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Dreister Raub: Geldautomat in die Luft gesprengt

Unbekannte Täter haben am frühen Dienstagmorgen einen Geldautomaten in einer Bochumer Bank in die Luft gesprengt und sind mit der Beute geflüchtet.

Bochum - Nach Angaben der Polizei war die Detonation so stark, dass die Rückwand des Geldautomaten durch die Räume der Bank flog. Nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) war es der 14. Einbruch dieser Art im vergangenen Jahr in Nordrhein- Westfalen. Bislang sei noch keiner der Täter gefasst worden, sagte LKA-Sprecher Frank Scheulen.

Die Täter in Bochum waren am frühen Morgen gegen halb drei bei der Bankfiliale vorgefahren. Sie brachen zwei Türen auf und brachten den Sprengstoff an der Rückseite des Automaten zur Explosion. Von der Wucht der Explosion getroffen wurden auch drei vor der Bank parkende Autos, bei denen Scheiben zu Bruch gingen. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand.

Die Täter sammelten die Geldscheine ein und flüchteten unerkannt. Die Höhe der Beute ist nicht bekannt. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass in Geldautomaten ein sechsstelliger Betrag gelagert ist.

«Das Aufsprengen von Geldautomaten wird erst seit März vergangenen Jahres bei uns systematisch erfasst», berichtete LKA-Sprecher Scheulen. Da bislang noch in Nordrhein-Westfalen noch kein Täter ermittelt werden konnte sei auch unklar, ob es sich um Serientäter handele.

In Sinzig im benachbarten Rheinland-Pfalz war im Januar ein Täter beim Sprengen eines Geldautomaten schwer verletzt worden. Seine beiden Komplizen hatten den 31-jährigen Obdachlosen vor einem Krankenhaus in Bonn abgelegt. Alle drei seien mittlerweile in Haft, sagte ein Sprecher der Koblenzer Staatsanwaltschaft am Dienstag. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt. (tso/dpa)

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