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Entlang der Zeitzonen rollt die "Earth Hour" einmal um den Erdball.

© AFP

"Earth Hour": "Licht aus - Klimaschutz an!"

Millionen Menschen wollen heute Abend zum Zeichen des Klimaschutzes das Licht ausschalten. An der Aktion "Earth Hour" der Umweltorganisation WWF beteiligen sich tausende Städte aus 125 Ländern. In Berlin werden auch die Lichter am Brandenburger Tor ausgehen.

Licht aus für die "Earth Hour" von Osten nach Westen über den Globus: Nach Neuseeland ist es am Samstag auch in Sydney ein klein wenig dunkler geworden. Bürger der australischen Metropole schalteten aus Sorge um den Klimawandel für eine Stunde das Licht aus. Die Wahrzeichen der Stadt - Opernhaus und Harbour Bridge - versanken in Dunkelheit. Auch Melbourne und Brisbane beteiligten sich an der "Stunde für die Erde".

Zuvor war der Startschuss für die weltweite Aktion am Samstagabend (Ortszeit) auf den Chatham Inseln gefallen, etwa 800 Kilometer östlich von Neuseeland. Die 600 Bewohner stellten die Dieselgeneratoren ab, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Sieben der zehn größten Städte der Welt wollen nach Auskunft der Umweltstiftung WWF ebenfalls noch mitmachen: So soll in der Verbotenen Stadt in Peking das Licht genauso ausgehen wie in Shanghai, Mumbai, Sao Paulo, Seoul, Moskau und Neu Delhi. Um 20:30 Uhr wird die "Earth Hour" auch das Brandenburger Tor und den Eiffelturm erreichen.

Berlins Umweltsenatorin Lompscher schaltet anlässlich der Aktion für eine Stunde die Beleuchtung des Brandenburger Tors aus. Sie wolle damit ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen, sagte Lompscher.

"Die "Earth Hour" gibt Millionen von Menschen eine globale Plattform, auf der sie ihre Betroffenheit über die verheerenden Folgen des Klimawandels äußern können", sagte James Leape, WWF-Generaldirektor in einer Mitteilung. An der Aktion "Licht aus - Klimaschutz an!" wollen sich Menschen in 125 Ländern beteiligen, wie der WWF am Samstag mitteilte. Sie rechnet mit Aktionen in mehr als 4000 Städten.

Entlang der Zeitzonen rollt die "Earth Hour" einmal um den Erdball: Jeweils von 20:30 bis 21:30 Uhr Ortszeit sollen unter anderem auch noch das Empire State Building in New York und die Christusstatue in Rio de Janeiro im Dunkeln liegen.

In Deutschland haben sich bislang 35 Städte für die dunkle Stunde registriert. Mit der Aktion ruft die Umweltstiftung Privatpersonen, Kommunen und Schulen auf, ein Signal für den Klimaschutz an ihre Regierungen zu senden. Die "Earth Tour" startete 2007 in Sydney, Australien. Im Jahr 2008 beteiligten sich 35 Länder, 2009 waren es 88. (dpa/ddp)

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