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Einbürgerungs-Ärger: Darling ist kein Vorname in Spanien

Die spanische Bürokratie ist unberechenbar: Eine 33-jährige Kolumbianerin hat trotz einer Zusage doch nicht die spanische Staatsbürgerschaft erhalten, weil ihr Vorname in Spanien nicht anerkannt ist.

Madrid - Nach Jahren des Wartens und der Behördengänge für ihre Einbürgerung in Spanien ist einer jungen Frau aus Kolumbien ihr Vorname zum Verhängnis geworden. Darling hatte bereits alle Hürden genommen und im Juni den Bescheid erhalten, dass ihrem Antrag stattgegeben worden sei, berichtete die Tageszeitung "El Mundo".

Doch als sie sich beim Bürgeramt eintragen lassen wollte, wurde ihr mitgeteilt, dass ihr Vorname in Spanien nicht anerkannt sei. "Ich heiße Darling und man wird mich immer so nennen. Das ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Persönlichkeit", sagte die enttäuschte Kolumbianerin, deren Name in ihrer Heimat geläufig ist, der Zeitung.

Laut Gesetz sind in Spanien Vornamen, die "dem Träger schaden" oder nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sind, sowie "zu familiäre Abkürzungen" verboten. Die Kolumbianerin ist überzeugt, dass nichts davon auf Darling zutrifft, und hat Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt. (tso/AFP)

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