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Panorama: Englisches Königshaus: Prioritäten setzen

Nach dem Willen der britischen Königin Elizabeth II. sollen sich die Angehörigen ihrer Familie zwischen den repräsentativen Aufgaben als Mitglied des Königshauses und einer möglichen beruflichen Karriere entscheiden.

Nach dem Willen der britischen Königin Elizabeth II. sollen sich die Angehörigen ihrer Familie zwischen den repräsentativen Aufgaben als Mitglied des Königshauses und einer möglichen beruflichen Karriere entscheiden. Presseberichten vom Sonntag zufolge will die 74 Jahre alte Monarchin trotz heftiger familieninterner Debatten mit einer ultimativen Aufforderung Konsequenzen aus dem Skandal um die Vermischung von beruflichen und königlichen Interessen ihres Sohnes Edward und dessen Frau Sophie Wessex ziehen. Wie die "Sunday Times" berichtete, will die Königin entsprechende Empfehlungen ihres engen Beraters Lord Luce umsetzen. Sie laufen darauf hinaus, dass Mitglieder des Königshauses mit beruflichen Interessen auf jegliche repräsentative Rolle verzichten müssen. Das soll eine Streichung finanzieller Zuwendungen und auch eine Verringerung des Personenschutzes einschließen. Umgekehrt sollten alle "Royals", die den Staat repräsentieren, auf eigene Geschäftstätigkeit verzichten. Der "Independent on Sunday" berichtete, auch die Regierung von Premierminister Tony Blair habe die Königin wissen lassen, sie sei für eine klare Trennung der Interessen. Laut "Times" steht der Ehemann der Königin, Prinz Philip (79), nicht hinter dieser Reaktion. Hingegen seien Thronfolger Prinz Charles und dessen Schwester Prinzessin Anne vehement dafür, den Kreis der "aktiven" Königsfamilie eng zu begrenzen.

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