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Der falsche Enkel rief die Polizei, um das Geschenk abzugeben (Archivbild).

© Jürgen Engler

Enkeltrick verkehrt: Oma beschenkte Fremden, der beteuerte, nicht ihr Enkel zu sein

Eine Großmutter glaubte nicht, dass der Fremde am Telefon nicht ihr Enkel ist und beschenkte ihn mit 13.500 Euro. Der brachte das Geschenk zur Polizei.

Die Polizei im rheinland-pfälzischen Pirmasens hat dazu beigetragen, einen wohl einzigartigen Enkeltrickfall aufzuklären. Beim üblichen Enkeltrick werden ältere Menschen von Betrügern mit der Behauptung ihr Enkel zu sein, um Geld gebracht, wie die Beamten am Mittwoch in Erinnerung riefen. Eine betuchte Frau aus Niedersachsen beschenkte nun ihren vermeintlichen Enkel bei Zweibrücken per Post mit mehr als 13.500 Euro, Schmuck - und einer Schachtel Pralinen.

Den Beteuerungen des Manns am Telefon, nicht ihr Enkel zu sein, glaubte die Frau nicht - die Polizei schon. Dass die Großmutter nicht von ihrem Glauben an den Enkelsohn in Rheinland-Pfalz abließ, liegt der Polizei zufolge vermutlich daran, dass der Beschenkte denselben Vor- und Familiennamen trägt wie ihr richtiger Enkel.

Dessen mutmaßlichen Wohnsitz ermittelten die Beamten in einer Kleinstadt bei Heidelberg. Weil ein Kontakt zu ihm noch nicht zustande kam, werden die vom falschen Enkel der Polizei übergebenen Geschenke dort vorerst aufbewahrt. (AFP)

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