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Erdbeben in China: Elf Tage unter Schutt - 80-Jähriger gerettet

Ein gelähmter Mann ist elf Tage nach dem schweren Erdbeben in Südwestchina aus einem eingestürzten Haus gerettet worden. Die Regierung rechnet mittlerweile mit bis zu 80.000 Toten.

Ein 80-jähriger Mann, der wegen einer teilweisen Lähmung ans Bett gefesselt war, ist aus einem eingefallenen Gebäude gerettet worden. Beim Einsturz des Hauses war er glücklicherweise nicht verletzt worden, steckte aber seither unter einem Träger fest. Seine Frau konnte ihn mit Wasser versorgen und rettete ihm damit das Leben. Bergungstrupps hatten die alten Leute am Freitag in einem Dorf nahe der Stadt Mianzhu in der Provinz Sichuan gefunden. Mit bloßen Händen räumten die Retter die Träger und Trümmer des Hauses beiseite und zogen den Mann hervor.

Nach seinem zweiten Besuch im Erdbebengebiet in der Provinz Sichuan kehrte Regierungschef Wen Jiabao am Sonntag nach Peking zurück. Nach seiner Einschätzung könnte die Zahl der Toten "weiter auf 70.000 oder 80.000 oder mehr steigen". Bislang sind 60.560 Tote bestätigt, doch gelten noch 26.000 Menschen als vermisst.

Chinas Ministerpräsident hatte am Samstag in der schwer zerstörten Stadt Yingxiu nahe dem Epizentrum UN-Generalsekretär Ban Ki Moon getroffen, der sich ein Bild der Lage gemacht hatte. Ban Ki Moon flog anschließend zurück nach Birma, wo er am Sonntag in Rangun die Geberkonferenz für die Opfer von Zyklon "Nargis" leitete. (küs/dpa)

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