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Panorama: Ermittler gehen davon aus ein Pilotenfehler den Absturz verursachte - Todesopfer kamen aus Berlin

Ein Fehler des Piloten hat wahrscheinlich zum Absturz eines einmotorigen Privatflugzeugs am Sonnabendnachmittag im schleswig-holsteinischen Kreis Pinneberg geführt, bei dem alle drei Insassen starben. Die Ermittler fanden keine Hinweise auf ein technisches Versagen oder Treibstoffmangel, wie die Polizei in Itzehoe am Sonntag mitteilte.

Ein Fehler des Piloten hat wahrscheinlich zum Absturz eines einmotorigen Privatflugzeugs am Sonnabendnachmittag im schleswig-holsteinischen Kreis Pinneberg geführt, bei dem alle drei Insassen starben. Die Ermittler fanden keine Hinweise auf ein technisches Versagen oder Treibstoffmangel, wie die Polizei in Itzehoe am Sonntag mitteilte.

Das kleine Flugzeug war beim Landeanflug auf den Sportflugplatz Heist verunglückt. Einen Kilometer vor dem Flugplatz war die einmotorige Propellermaschine aus 150 Metern wie ein Stein zu Boden gefallen und auf einem Acker zerschellt. Stefan Wangemann vom Tower des Flughafens Heist, wo die Maschine für den Weiterflug nach Sylt aufgetankt werden sollte, hat das Unglück beobachtet. "Das Flugzeug war einen Kilometer entfernt und befand sich im Landeanflug", berichtet er. Plötzlich sei die Maschine senkrecht nach unten weggekippt und abgestürzt. Beim Kurvenflug in etwa 150 Meter Höhe könnte bei eventuell überhöhter Fluggeschwindigkeit ein Strömungsabriss erfolgt sein, erklärte die Polizei.

Pilot war der Eigentümer des Flugzeugs, ein allein stehender 57-jähriger Textilunternehmer aus Berlin, der in Begleitung eines 59-Jährigen und einer 33-jährigen Frau flog. Die Propellermaschine war um 13 Uhr 15 westlich von Berlin vom Flugplatz Bienenfarm bei Nauen gestartet. Der Geschäftsmann, der Anfang der 90er Jahre seine Fluglizenz erworben haben soll, galt nach Polizeiangaben als unerfahren. Über eine "Black-Box" zur Aufzeichnung des Flugverlaufes verfügt die Maschine allerdings nicht. Sollte es sich bei der Absturzursache um menschliches Versagen handeln, wird dies in letzter Konsequenz wohl niemals nachgewiesen werden.

Arne Kolarczyk

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