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Panorama: Ernährung: Statt T-Bone-Steak eine Handvoll Hirse

Ernährungsexperten haben vor körperliche Mangelerscheinungen durch Fleischverzicht gewarnt. Wem wegen BSE der Appetit auf Fleisch gänzlich vergangen sei, dem drohten körperliche Beschwerden durch Eisen-, Zink- und Vitamin-B-Mangel, erklärte Sven-David Müller vom Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.

Ernährungsexperten haben vor körperliche Mangelerscheinungen durch Fleischverzicht gewarnt. Wem wegen BSE der Appetit auf Fleisch gänzlich vergangen sei, dem drohten körperliche Beschwerden durch Eisen-, Zink- und Vitamin-B-Mangel, erklärte Sven-David Müller vom Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T./Aachen). Bei kleinen Kindern und Jungendlichen könne eine fleischlose Kost zu Wachstumsstörungen und zur Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit führen. Notfalls müsse der Mangel an Spurenelementen mit Tabletten behoben werden.

Nachdem die Deutschen jahrelang zu viel Fleisch gegessen haben, verfielen jetzt Viele ins andere Extrem, sagte Müller. Wer aber nicht mindestens zwei Mal pro Woche eine Fleischmahlzeit zu sich nimmt, bei dem könne sich Eisenmangel durch Blutarmut, Konzentrations- und Immunstörungen bemerkbar machen. Zinkmangel führe zu Haarausfall und Hautveränderung. Menschen mit Vitamin B-Mangel seien leicht erregbar. Kinder seien mit einem höheren Bedarf an Spurenelementen noch eher betroffen.

Wer trotzdem auf Fleisch verzichte, der sollte diese Stoffe in Tablettenform einnehmen. Das gelte vor allem für das lebenswichtige Spurenelement Zink. Da Eisen aus pflanzlichen Lebensmittel schlecht verfügbar sei, könne die Aufnahme durch Vitamin C etwa aus Orangensaft gefördert werden. Eisenreich seien Kürbiskerne, Sojaprodukte, Mohn, Pinienkerne, Hirse und Leinsamen.

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