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Ernst August von Hannover: Warten auf Caroline

Prinzessin Caroline von Monaco soll ihrem Mann helfen, den Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung loszuwerden. Sie soll dem Mann helfen, von dem derzeit nahezu täglich Urlaubsbilder mit einer anderen Frau in den Boulevardblättern abgedruckt werden.

Hannover - Abgesagt hat sie bislang nicht. Im Landgericht Hildesheim ist man noch immer davon überzeugt, dass Caroline Prinzessin von Hannover morgen um 10 Uhr 30 als Zeugin erscheinen wird. „Sie kommt“, sagt Gerichtssprecher Bernd Pingel. Die Sicherheitsvorkehrungen laufen, „alles ist mit dem Fürstentum Monaco abgestimmt“. Sie kommt, sagen auch die Anwälte ihres Mannes, Ernst August von Hannover.

Caroline soll aussagen, was sich vor zehn Jahren am Strand der kenianischen Insel Lamu zwischen Ernst August und dem Diskobesitzer Josef Brunlehner ereignet hat. Ernst August ist angeklagt, Brunlehner in der Nacht zum 14. Januar 2000 mit einer Waffe, möglicherweise einem Schlagring, krankenhausreif geschlagen zu haben, weil er sich durch Musik und Laserstrahlen der Disko belästigt fühlte. Ernst August bestreitet das. Er sagt, dass es lediglich zwei Ohrfeigen gewesen seien. Seine Frau Caroline ist in jener Nacht dabei gewesen. Sie hat gesehen, was passiert ist. Jetzt soll sie ihrem Mann helfen, den Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung loszuwerden. Sie soll dem Mann helfen, dessen Urlaubsbilder derzeit nahezu täglich in den Boulevardblättern abgedruckt werden. Auf diesen Fotos ist Ernst August zu sehen, wie er mit einer fremden Frau auf der thailändischen Insel Phuket im Meer badet. Wird Caroline doch noch kurzfristig absagen, wie sie es schon einmal im November getan hatte – aus terminlichen Gründen, wie es damals hieß? Wie verhält sich eine betrogene Ehefrau vor Gericht, die ihren Mann entlasten soll? „Sie ist zur Wahrheit verpflichtet“, sagt Ernst Augusts Verteidiger Jürgen Fischer schlicht. Wiebke Ramm

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