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Evakuierung: Rätselhaftes Beben in Oberhausen

Ein rätselhaftes Beben hat am Mittwochmorgen die Menschen in Oberhausen erschreckt. 16 Häuser wurden evakuiert, Experten rätseln über die Ursache der Erschütterungen.

Oberhausen - "Da wackelten die Wände und die Gläser tanzten auf den Tischen", beschrieb Stadtsprecher Rainer Suhr die Schilderungen von Augenzeugen. Einige Menschen seien aus Furcht vor einem Zusammensturz ihrer Häuser auf die Straße gerannt. 16 Mietshäuser im Stadtteil Sterkrade wurden sicherheitshalber evakuiert. Die etwa 120 Bewohner harrten in Bussen aus, bis die Behörden die Häuser am Nachmittag wieder frei gaben - allerdings ohne eine Erklärung für die Erschütterungen gefunden zu haben.

Zunächst habe man an Bergschäden gedacht, da Sterkrade Zechengebiet sei, erklärte der Sprecher. Die nahe gelegene Zeche in Bottrop Prosper Haniel meldete aber normalen Abbaubetrieb. Geologen vom Bergamt winkten auch schnell ab: Das Deckgebirge sei hier 400 Meter stark und ein Schaden auszuschließen.

Ebenfalls als Ursache in Betracht gezogen wurden Erdarbeiten mit einer Ramme bei einer etwa 800 Meter entfernt liegenden Spedition. Zur Prüfung wurde ein Seismograph neben die Ramme gestellt. Das Messgerät schlug erwartungsgemäß zwar aus, von wackelnden Wänden sei aber nichts mehr zu sehen gewesen, sagte Suhr. Auch ein Erdbeben war nicht die Ursache. (tso/dpa)

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