Die in Berlin geborene Ex-Todeskandidatin Debra Milke hat sich für den Beistand bedankt, den sie im jahrzehntelangen Kampf um Freiheit aus Deutschland erfahren habe: „Das hat mich überwältigt und berührt“, sagte die 51-Jährige bei „Stern TV“ am Mittwochabend. „Die vielen freundlichen Worte und die Unterstützung haben mir sehr geholfen“, fügte sie einer RTL-Mitteilung zufolge hinzu.
Milke saß 22 Jahre in einer US-Todeszelle. Am Montag hatte ein Bundesgericht im Staat Arizona entschieden, das Verfahren gegen sie wegen der Ermordung ihres kleinen Sohnes einzustellen. Sie war 1990 dafür verurteilt worden, zwei Männer zu dem Mord an dem Vierjährigen angestiftet zu haben. Die in den USA aufgewachsene Tochter eines Amerikaners und einer Deutschen pochte stets auf ihre Unschuld.
Milke könnte womöglich zurück nach Deutschland kommen. „Konkrete Pläne habe ich noch nicht.“ Und weiter hieß es: „Ich weiß aber eins: Bevor dieses Jahr zu Ende geht, werde ich in Deutschland sein und in den Vereinigten Staaten nur als Besucherin gelten.“ (dpa)
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