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Panorama: Experten rätseln

Für den stellvertretenden Leiter der deutschen Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU), Jürgen Albers, ist die Kollision der „Sea Diamond“ mit dem Riff mehr als rätselhaft. Schließlich, so der Experte, war die Besatzung nicht zum ersten Mal im Hafen von Santorin.

Für den stellvertretenden Leiter der deutschen Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU), Jürgen Albers, ist die Kollision der „Sea Diamond“ mit dem Riff mehr als rätselhaft. Schließlich, so der Experte, war die Besatzung nicht zum ersten Mal im Hafen von Santorin. Und bekannt ist auch, dass dort der Meeresboden rasant ansteigt.

Üblicherweise wird der Hafen nach Sicht von der Brücke aus angesteuert. Als Orientierungshilfen dienen im Zweifelsfall die elektronische Seekarte und die permanente Ermittlung des Abstands zum Ufer mittels Radars. Dagegen ist das senkrecht nach unten wirkende Echolot nur bei langsam ansteigendem Boden eine Hilfe.

Im Gegensatz zu militärischen Wasserfahrzeugen verfügen Kreuzfahrtschiffe über kein nach vorn wirkendes Sonargerät . Moderne Schiffe sind so konstruiert, dass sie auch bei einem Leck nicht sofort sinken. Dafür ist der unter Wasser liegende Teil des Rumpfes in mehrere durch Schotte voneinander getrennte Bereiche geteilt.

Nach Kenntnis von Albers war die „Sea Diamond“ ein Zweiabteilungsschiff . Das bedeutet, selbst wenn zwei dieser Kompartments vollgelaufen sind, ist das Schiff weiter schwimmfähig. Rainer W. During

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