zum Hauptinhalt
Mal lieber offline treffen: Facebook ist weltweit abgestürzt

© dpa

Update

Facebook stundenlang down: Wartungsarbeiten lösten Probleme für Nutzer aus

Knapp drei Stunden war das Netzwerk Facebook am Montag Nachmittag down. Nun ist klar, was passierte - verspätet gab es nicht nur eine Entschuldigung des Konzerns, sondern auch eine Erklärung.

"OMFG Facebook spinnt", schreibt eine Twitter-Nutzerin panisch. "Irgendwas stimmt nicht mit Facebook", ein anderer auf Englisch. Ein nächster auf Ungarisch. Wieder andere auf Japanisch oder Spanisch. Was war passiert? Das soziale Netzwerk Facebook war weltweit für knapp drei Stunden lahmgelegt - und auf dem Kurznachrichtendienst Twitter versammeln sich die Verzweifeln. Dort posteten sie, dass sie an anderer Stelle nicht mehr posten können.

Beim Netzwerk funktionierte das Erstellen und Teilen von Beiträgen, das Liken oder Kommentieren von Beiträgen vorübergehend nicht. Nach Angaben des Online-Netzwerks hat eine Panne bei Wartungsarbeiten dazu geführt. „Wir haben die Probleme schnell gelöst und sind jetzt wieder auf 100 Prozent“, teilte das Unternehmen US-Medien mit und entschuldigte sich. Es gab keine näheren Details oder Zahlen zu betroffenen Nutzern. Nach Mitteilungen in anderen Sozialen Medien wie Twitter zu urteilen traf der großflächige Ausfall Mitglieder in verschiedenen Regionen.

Dabei hatte sich der Konzern zunächst nicht geäußert. Weder auf seinem offiziellen Twitter-Account noch in seinem "Newsroom" genannten Blog gibt es eine Stellungnahme zu dem Totalausfall. Pressesprecher sagten jedoch, man schaue sich die Sache mal an. Die deutsche Mitarbeiterin Tina Kulow twitterte erst, die Probleme seien bekannt. Dann verkündete sie schließlich: "Bei mir geht Facebook wieder ganz einwandfrei - hoffe bei euch auch….postete ich übrigens auch hier :-)" Mit "hier" meinte sie ihr Facebook-Profil, mit dem sie die Rückkehr zum Normalzustand bezeugen wollte.

Diese Fehlermeldung erhalten derzeit viele Nutzer
Diese Fehlermeldung erhalten derzeit viele Nutzer

© Tsp

Vom Zusammenbruch waren die Chat-Funktion und der Dienst, Nachrichten direkt an andere Nutzer zu verschicken, nicht betroffen, wie viele Nutzer via Twitter melden. Der Nachrichtendienst wurde zur Ausweichplattform. Und sammelt Spott wie Verzweiflung. "Jeder ist im Panik-Modus", schreibt eine Nutzerin auf Twitter, eine andere beschwert sich, dass sie die Seite doch zum Arbeiten bräuchte. Der Blogger @Medienwandler gesteht: "Ich sag's nur ungern, aber … daß Facebook kaputt ist, fällt zeitlich damit zusammen, daß … ich vorhin meine Waschmaschine einscholt. sry." Der Hashtag #facebookdown entwickelt sich zum Trend - und war zugleich Zeugnis, wie abhängig viele Nutzer vom Netzwerk sind - oder zumindest dessen kurzzeitiges Nichtvorhandensein als relevant betrachteten.

Was hat der Zwangsmaulkorb? Auch dazu hat sich binnen Minuten ein Twitter-Trend etabliert. Er folgt dem Hashtag #WhenFacebookIsDown. Zwar wurde dort kaum empfohlen, mal wieder Freunde zu treffen. Draußen. Ohne Facebook. Aber immerhin gab unter jüngeren Nutzern nun die Freude, Zeit für Hausaufgaben zu haben; ältere Netzwerker frohlockten, dass nun die Produktivität in den Büros dieser Welt sprunghaft ansteigen werde. Und der Twitter-Nutzer @Fatze_Buck hat noch eine Erklärung, wozu das alles gut gewesen sein wird: "Mama, warum gab es im Juli 2014 diesen Babyboom?" "Das lag daran, weil 9 Monate zuvor #Facebook #down war"

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false