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Nützliche Razzia. Uli Hoeneß wird wegen Steuerhinterziehung angeklagt. Foto: Reuters

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Panorama: Fall Hoeneß – Razzia in Finanzamt Staatsanwaltschaft sucht den Informanten

München - Ermittler der Münchner Staatsanwaltschaft haben am Donnerstagvormittag das Finanzamt Miesbach in der Nähe von München und das Rechenzentrum des Landesamtes für Finanzen in Nürnberg durchsucht. Die Beamten waren auf der Suche nach einem Informanten der Finanzbehörde, der im vergangenen Jahr vertrauliche Dokumente an Journalisten weitergegeben haben soll.

München - Ermittler der Münchner Staatsanwaltschaft haben am Donnerstagvormittag das Finanzamt Miesbach in der Nähe von München und das Rechenzentrum des Landesamtes für Finanzen in Nürnberg durchsucht. Die Beamten waren auf der Suche nach einem Informanten der Finanzbehörde, der im vergangenen Jahr vertrauliche Dokumente an Journalisten weitergegeben haben soll.

Ausschlag für die Untersuchungen war ein Papier, das sich auf Einnahmen von Hoeneß’ Wurstfabrik in Franken bezieht. Es handle sich dabei um ein rein internes Papier, zu dem außerhalb der Finanzverwaltung nach bisherigen Erkenntnissen niemand Zugang hatte, teilt die Staatsanwaltschaft mit. „Es soll geklärt werden, welche Personen Zugriff hatten und wie das interne Dokument an das Presseorgan gelangen konnte“, sagt Staatsanwalts-Sprecher Thomas Steinkraus-Koch. Ob sich aus den Ermittlungen Folgen für den Prozess gegen Uli Hoeneß ergeben werden, ist bislang noch unklar. Es ist möglich, dass das Gericht die negative Öffentlichkeitswirkung als Teil der Strafe ansieht.

Für das Weitergeben von internen Dokumenten drohen Geld- und Haftstrafen von bis zu zwei Jahren. Für Staatsdiener können sogar bis zu fünf Jahren verhängt werden. dpa

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