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Panorama: Flucht im Oldtimer

Die US-Küstenwache stoppt Kubaner in einem alten Buick

Washington (dpa). Die USKüstenwache hat die spektakuläre Flucht von elf Kubanern in einem schwimmenden Auto vereitelt. Sie brachte das „Boot“ vor der Küste von Florida auf und versenkte es.

Die Flüchtlinge an Bord des umgebauten Buick aus dem Jahr 1959, unter denen sich auch fünf Kindern befanden, wurden zurück nach Kuba geschickt, berichtete der „Miami Herald“ am Mittwoch. Die US-Küstenwache bestätigte den Vorfall zunächst nicht. Bilder des fahrenden „Bootes“ auf See wurden aber zuvor von CNN und anderen US-Fernsehsendern gezeigt.

Den Medienberichten zufolge hatten die Flüchtlinge den größten Teil der 145 Kilomter langen Meerenge zwischen Florida und Kuba bereits überquert, als die Küstenwache sie erreichte. Das Boot wurde nach Angabe der Verwandten von denselben zwei Kubanern gelenkt, die sich im Juli 2003 mit einem ebensolchen Gefährt auf die Flucht machten. Damals stoppte die US-Küstenwache den Chevrolet-Bus aus dem Jahre 1950 und schickte die Flüchtlinge zurück nach Kuba.

Die US-Einwanderungsrichtlinien erlauben Kubanern, die den amerikanischen Boden erreichen, in den USA zu bleiben. Flüchtlingen, die noch auf See abgefangen werden, werden dagegen meist nach Kuba zurückgeschickt. Jährlich versuchen Hunderte Kubaner, die US-Küste zu erreichen. Sie nehmen dabei große Gefahren in Kauf. Unter anderem müssen sie Haifischgewässer durchqueren.

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