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Die Trauerfeier für das Team fand im Dezember 2016 im Fußballstadion von Chapeco statt.

© Fernando Bizerra/dpa

Flugzeugabsturz 2016: Treibstoffmangel führte zur Tragödie von Chapecoense

Fast die gesamte Profimannschaft des brasilianischen Fußballclubs Chapecoense starb beim Absturz ihres Flugzeugs im November 2016. Der Grund: Zu wenig Kerosin.

Die kolumbianische Luftfahrtbehörde hat Benzinmangel als Ursache der Flugtragödie der brasilianischen Fußballmanschaft Chapecoense bestätigt. Ende 2016 war eine Maschine mit der gesamten Profimannschaft von Chapecoense an Bord beim Anflug auf Medellín abgestürzt. Dabei starben 71 Menschen, nur sechs überlebten.

Besatzung entschied sich gegen Zwischenlandung

Der Flugplan der bolivianischen Charter-Airline LaMia sei falsch vorbereitet und falsch ausgeführt worden, erklärte der stellvertretende Chef der Luftfahrtbehörde, Oberst Miguel Camacho Martínez, am Freitag nach Abschluss der Ermittlungen. Das Flugzeug habe 2303 Kilogramm Treibstoff weniger geladen, als für den Flug von Santa Cruz de la Sierra in Bolivien bis Medellín erforderlich war. Auch habe die Besatzung die Lage falsch eingeschätzt und eine Zwischenlandung zum Auftanken ausgeschlossen.

Das Team war auf dem Weg zu seinem wichtigsten Spiel

Nur drei Spieler, ein Radioreporter und zwei Besatzungsmitglieder überlebten den Absturz an einem Berghang 15 Kilometer von der vorgesehenen Landepiste entfernt. Das Team von Chapecoense war auf dem Weg zum größten Spiel seiner Geschichte: dem Hinspiel um die Copa Sudamericana gegen Atlético Nacional aus Medellín. Atlético überließ nach der Tragödie „Chape“ den Titel des Südamerika-Meisters 2016. (dpa)

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