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Panorama: Frankreich: Evakuierung wegen Giftgasmunition

Mehr als 80 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg macht das damals eingesetzte Giftgas den Menschen immer noch zu schaffen: Mehr als 12 000 Menschen in Nordfrankreich müssen wegen der von einem Munitionslager ausgehenden Gefahr für zehn Tage ihre Häuser räumen. Der Zustand zahlreicher Geschosse erfordere rasches Handeln, erklärte das Innenministerium am Freitag.

Mehr als 80 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg macht das damals eingesetzte Giftgas den Menschen immer noch zu schaffen: Mehr als 12 000 Menschen in Nordfrankreich müssen wegen der von einem Munitionslager ausgehenden Gefahr für zehn Tage ihre Häuser räumen. Der Zustand zahlreicher Geschosse erfordere rasches Handeln, erklärte das Innenministerium am Freitag. Die Behörden beschlagnahmten 130 Busse für die Evakuierung von sieben Ortschaften.

Die Präfektur des Departements Pas-de-Calais berichtete, in dem Lager Vimy seien insgesamt 173 Tonnen Munition zusammengetragen worden, darunter fast 13 000 Granaten deutscher Herkunft. Einige Geschosse seien mit Phosgen und Senfgas gefüllt. Ein neues Gutachten über den Zustand der Munition alarmierte nun die Behörden. "Das ist eine ernste Sache", sagte Innenminister Daniel Vaillant. Vimy war im Ersten Weltkrieg Schauplatz heftiger Schlachten. Die Evakuierung sollte bis zum Freitagabend abgeschlossen sein. Dann wollen Experten einen Teil der Munition abtransportieren.

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