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Fourniret

© dpa

Frankreich: Lebenslange Haft für Serienmörder Fourniret

Im Prozess gegen den französischen "Jungfrauenmörder" Michel Fourniret hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft gefordert. Auch Fournirets Ehefrau und Komplizin Monique Olivier soll mindestens 30 Jahre hinter Gitter. Fourniret gilt als schlimmster Serienmörder Frankreichs.

Lebenslang für den geständigen "Jungfrauenmörder" Michel Fourniret (66) und seine Ehefrau Monique Olivier (59) - das hat die französische Staatsanwaltschaft nach Rundfunkangaben gefordert. Beide seien "kaltblütige und grausame Serienmörder, wie sie in unserem Land noch nie vorgekommen sind", sagte Staatsanwalt Francis Nachbar in einem sechsstündigen Plädoyer vor Gericht in Charleville-Mézières.

Der Prozess gehört zu den spektakulärsten Fällen der französischen Kriminalgeschichte und dauerte fast zwei Monate. Ein Urteil wird am 28. Mai erwartet.

Frau half beim Mord

Fourniret, dem die Entführung, Vergewaltigung und Ermordung von sieben jungen Mädchen zwischen 1987 und 2003 vorgeworfen wird, könnte bis zu 15 junge Frauen ermordet haben und damit der schlimmste bekannte Serienkiller in Frankreich sein. Olivier, die ihn auf der Jagd nach jungen Mädchen regelmäßig begleitete, soll ihm bei einem Mord aktiv geholfen haben.

Psychiater halten Fourniret für "unheilbar pervers und manipulierend". Ihm droht die in Frankreich seltene "reelle lebenslange Haftstrafe", die jede vorzeitige Entlassung ausschließt. Nur zwei andere Kindermörder büßen eine derartige Strafe ab. (cp/dpa/AFP)

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