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Frauke Petry, Bundesvorsitzende der AfD (Alternative für Deutschland).

© dpa

Frauke Petry im Interview: Antwort offen

Die Presse will Frauke Petry einfach nicht die richtigen Fragen stellen. Nun ist ein englischsprachiges Interview mit der AfD-Vorsitzenden aufgetaucht.

Frauke Petry und die Presse - eine Hassliebe. Nicht nur mit dem ZDF hat die Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD) Probleme. Wer nicht für sie ist, der ist gegen sie und ein "politischer Aktivist". Das hat Petry schon eine Rüge vom Journalistenverband eingebracht. Nun ist ein politisches Interview mit Petry von "Conflict Zone" veröffentlicht worden - einem englischsprachigem Kanal der "Deutschen Welle". Das Gespräch findet besonders in den sozialen Netzwerken rege Betrachtung. Als Highlight gilt der Hinweis des Journalisten, dass er Petry die Fragen stelle könne, die er für richtig halte.

"Ich stelle die Fragen, die ich stellen möchte. Denn das ist, was eine freie Presse macht." Das sagt der englische Journalist Tim Sebastian zu Petry, als ihm diese immer wieder ausweicht oder Antworten verweigert. Die AfD-Politikerin hatte ihn zuvor dazu aufgefordert, er solle sie doch lieber fragen, wie die AfD die deutsche und europäische Politik verändern möchte.

Focus.de nennt das 26-minütige Gespräch bereits "ein denkwürdiges Stück Interview-Geschichte". Der Journalist stellt die Frage, ob eine Kanzlerin Frau Petry den Befehl geben würde, auf Flüchtlinge zu schießen. Eine Antwort bleibt offen. Am Ende des Interviews beschwert sich Petry, Journalisten würden immer nur die Kleinigkeiten rausgreifen. Das Haar in der Suppe finden, sagt man auch.

Dass das Interview der AfD-Chefin nicht so gefallen hat, zeigt sich unter anderem dadurch, dass sie Sebastian am Ende nicht einmal die Hand reicht. Am Freitag hat sich Petry von ihrem Pressesprecher Christian Lüth getrennt. Sie hat sich entschieden, die Pressearbeit selbst in die Hand zu nehmen.

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