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Frostiger Segen: Kirche aus Eis geweiht

In den rumänischen Karpaten kann jeder Gläubige von jetzt an für kurze Zeit in einer Kirche aus Eis seine Gebete sprechen und Gottesdienste besuchen. Zu dem Eiskomplex gehört auch ein Hotel, in dem man frostige Nächte verbringen kann.

Die klirrende Kälte und ein mutiger Geschäftsmann bieten in den rumänischen Karpaten eine originelle Möglichkeit, den Glauben auszuleben. Am Hochgebirgs-See Bâlea in den Südkarpaten wurde am Dienstag eine aus Eisblöcken gebaute Kirche geweiht. Zu dem Komplex gehört auch ein Hotel aus Eis, das schon seit Weihnachten geöffnet ist.

Drei Geistliche - ein römisch-katholischer, ein griechisch-katholischer und ein protestantischer - haben dem temporären Gotteshaus ihren Segen gegeben. Die konservativere rumänisch-orthodoxe Kirche lehnt das Eis-Projekt ab. Bis Ende Februar, wenn das Gebäude voraussichtlich schmilzt, seien dort schon drei Kindstaufen geplant, sagte Betreiber Arnold Klingeis, wie die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax berichtete.

Im Eishotel stehen vier Doppelzimmer und zwei Suiten zur Verfügung. Geschlafen wird auf Tierfellen, die auf Eisblöcken liegen. An der Hotelbar werden die Drinks in Bechern aus Eis serviert. Eine Übernachtung kostet umgerechnet 50 Euro, die bloße Besichtigung zwei
Euro. (nibo/dpa)

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