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© dpa

Gedenkfeiern: Schweigeminute für ICE-Opfer von Eschede

Mit einer Minute des Gedenkens um 10:59 Uhr haben am Dienstag im niedersächsischen Eschede bei Celle die Erinnerungsfeiern zum Jahrestag der ICE-Katastrophe begonnen. Vor zehn Jahren kamen mehr als 100 Menschen ums Leben.

Abseits der Öffentlichkeit hielten die Hinterbliebenen der 101 Toten sowie Überlebende des Unglücks und ihre Angehörigen eine Minute inne. Am 3. Juni 1998 war zu dieser Uhrzeit der ICE 884 "Wilhelm Conrad Röntgen" auf seiner Fahrt von München nach Hamburg wegen eines gebrochenen Radreifens bei Eschede entgleist und gegen eine Betonbrücke geprallt.

Damit das stille Gedenken nicht gestört wurde, hat die Bahn zwei ICE-Züge umgeleitet, die kurz vor und nach der Gedenkminute die direkt an der Hochgeschwindigkeitstrasse gelegene Gedenkstätte passiert hätten. Ab 11:30 Uhr beginnt an der selben Stelle eine Gedenkfeier, bei der neben Opfer-Sprecher Heinrich Löwen auch Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) sprechen wird. Ab 13:30 Uhr findet in der Kirche St. Johannis in Celle ein ökumenischer Gottesdienst statt. Rund 170 Betroffene werden zu den Gedenkveranstaltungen erwartet.

Der ICE-Unfall bei Eschede war das schwerste Bahnunglück in der europäischen Geschichte und das schwerste Unglück eines Hochgeschwindigkeitszuges weltweit. Neben den mehr als 100 Todesopfern wurde ein Großteil der Fahrgäste lebensgefährlich oder schwer verletzt. (imo/ddp)

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