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Panorama: Gefahr dank 2000 Kubikmetern Beton gebannt

Zwei Tage nach dem Bergschaden in Bochum ist die Gefahr an den Abbruchkanten gebannt. "Der Krater ist bis auf eineinhalb Meter unter der Oberkante aufgefüllt", sagte am Dienstag ein Sprecher der Deutschen Montantechnologie.

Zwei Tage nach dem Bergschaden in Bochum ist die Gefahr an den Abbruchkanten gebannt. "Der Krater ist bis auf eineinhalb Meter unter der Oberkante aufgefüllt", sagte am Dienstag ein Sprecher der Deutschen Montantechnologie. Betonmischer pumpten Füllmaterial in das rund 500 Quadratmeter große Loch. Die Einsatzleitung bezeichnete die Lage als "technisch stabil". Der materielle Schaden geht nach ersten Schätzungen in die Millionen.

Bis Dienstag wurden 2 000 Kubikmeter Beton in das 20 mal 15 Meter große Loch verfüllt, das zwei Garagen und ein Auto verschlungen hat. Zunächst war eine Lochtiefe von 40 Metern geschätzt worden.

Im acht Meter tiefen zweiten Loch wurde indessen ein Betonpfropfen eingesetzt. Der kleine Krater hatte sich während der Sicherungsarbeiten wenige Meter neben dem Hauptloch gebildet. "Das war erwartet worden", betonte die Einsatzleitung. Erfahrungsgemäß könne man im Umkreis von 30 Metern mit Absenkungen rechnen.

In dem Wohngebiet in Bochum-Wattenscheid hatte sich am Sonntag ein riesiger Krater gebildet. Zehn Häuser mit 22 Bewohnern mussten evakuiert werden. Sollten die Schäden durch bekannte Schächte herrühren, will die VEBA als Rechtsnachfolgerin der früheren Zechenbetreiber zahlen. Andernfalls wolle das Land Nordrhein-Westfalen einspringen, versprach Ministerpräsident Wolfgang Clement. Wirtschaftsminister Peer Steinbrück (beide SPD) kündigte ein Programm an, um Bergschäden im südlichen Ruhrgebiet aufzuspüren. Für Untersuchungen sollen in diesem Jahr 15 Millionen Mark bereitgestellt werden.

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