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Panorama: Geiseldrama auf Jolo: 100 Tage in der Hand von Abu Sayyaf - Die Chronologie des Geiseldramas auf den Philippinen

23. April: Schwer bewaffnete Rebellen der moslemischen Extremistengruppe Abu Sayyaf stürmen ein Restaurant am Strand der malaysischen Ferieninsel Sipadan und bringen 21 Menschen in ihre Gewalt.

23. April: Schwer bewaffnete Rebellen der moslemischen Extremistengruppe Abu Sayyaf stürmen ein Restaurant am Strand der malaysischen Ferieninsel Sipadan und bringen 21 Menschen in ihre Gewalt. Unter ihnen sind Vater, Mutter und jüngster Sohn der Familie Wallert sowie zwei Franzosen, zwei Finnen, zwei Südafrikaner, eine Libanesin, neun Malaysier und zwei Philippiner. Die Rebellen verschleppen die Geiseln auf die südphilippinische Insel Jolo.

9. Mai: Die Geiselnehmer durchbrechen mit allen 21 Entführten den militärischen Belagerungsring.

10. Mai: In die Verhandlungen wird der libysche Diplomat Radschab Assaruk eingeschaltet.

11. Mai: Die Entführer verlangen Lösegeld für ihre Geiseln - als Entschädigung für "Kost und Logis".

16. Mai: Der Präsidentenberater Roberto Aventajado wird neuer Chefvermittler.

17. Mai: Die Entführer fordern für die Freilassung von Renate Wallert umgerechnet mehr als vier Millionen Mark. Die Bundesregierung lehnt dies ab.

22. Mai: Die Geiselnehmer verlangen einen eigenen islamischen Staat Südphilippinen.

2. Juni: Mehrere deutsche Journalisten werden von den Rebellen auf dem Weg ins Dschungelcamp festgehalten und erst nach Zahlung von 50 000 Mark freigelassen.

7. Juni: Die Rebellen lehnen das Angebot einer erweiterten Autonomie ab.

11. Juni: Die westlichen und die asiatischen Geiseln werden vorübergehend getrennt und kommen erst nach Tagen wieder zusammen.

24. Juni: Die Entführer lassen einen Malaysier frei.

28. Juni: Deutschland, Frankreich und Finnland sprechen sich nach Angaben Manilas für die Zahlung von Entwicklungshilfe anstelle von Lösegeld aus.

29. Juni: Die Entführer bieten Deutschland und den Herkunftsländern der anderen Geiseln direkte Verhandlungen an.

30. Juni: Nach Angaben eines Rebellenführers erleidet eine südafrikanische Geisel eine Fehlgeburt.

2. Juli: Abu Sayyaf entführt den "Spiegel"-Reporter Andreas Lorenz.

9. Juli: Die Rebellen entführen drei französische Fernsehjournalisten.

3. Juli: Bundesaußenminister Fischer reist zusammen mit den Außenministern von Frankreich und Finnland nach Manila.

14. Juli: Die Geiselnehmer lassen gegen eine Million Mark eine zweite malaysische Geisel frei.

17. Juli: Renate Wallert aus Göttingen wird nach zwölfwöchiger Gefangenschaft freigelassen.

21. Juli: Die Moslem-Rebellen lassen sechs weitere Geiseln frei.

24. Juli: Die Rebellen verschleppen ein Ehepaar, das für den philippinischen Fernsehsender ABS-CBN arbeitet.

27. Juli: Der Spiegel-Reporter Andreas Lorenz kommt frei.

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