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Filme machen ist teuer, das Internet kann helfen.

© Arte

Generation Solidarität: Crowdfunding auf Spanisch

Schauspieler mit Gewinnbeteiligung, Spender als Drehbegleiter. In unserer Video-Serie "Generation Solidarität" stellen wir in dieser Woche ein spanisches Projekt vor, das mit Hilfe des Internets Träume erfüllt.

Niemand interessierte sich für sein Drehbuch. Niemand wollte ihm Geld dafür geben. Das Fernsehen nicht, die Produktionsfirmen nicht und auch nicht die Filmförderung.

"Dann hat uns jemand von Verkami erzählt", sagt Rodrigo Sorogoyen, der einfach nicht aufgeben wollte. Verkami ist eine der vielen Crowdfunding-Plattformen, die es inzwischen weltweit gibt. Auch in Deutschland werden inzwischen zahlreichen Filme und andere Projekte im Internet finanziert. "Auf Verkami sieht man wer wieviel Geld gibt", sagt Sorogoyen. 25, 100, 200 Euro, jeder gibt, was er will und kann. "Eines Tages spendete jemand 1000 Euro", erzählt Sorogoyen.

Die Schauspieler haben auf ihr Gehalt verzichtet und werden dafür am Gewinn beteiligt. So haben auch sie dazu beigetragen, dass sich Rodrigo Sorogoyen seinen Traum erfüllt: Sein Film "Stockholm" ist fertig. Damit will er sich nun auf verschiedenen Festivals bewerben.

In unserer Reihe "Generation Solidarität" stellen wir in Kooperation mit Arte jede Woche ein Projekt vor. Mal geht es darum, wie man Wohnungsräumungen von Kreditopfern verhindern kann, mal werden Dörfer für Obdachlose gebaut, Gemeinschaftsgärten bepflanzt oder mit Kunst gegen das herrschende System aus Ratingagenturen, Finanzmanagern und Bankenmacht protestieret.

Jede Woche wählt das Internetteam von Arte mehrere Projekte, Beiträge oder Kommentare aus und stellt sie in einem Video zusammen, das dann im Arte Journal (um 19.10 Uhr auf Deutsch ; um 19.45 Uhr auf Französisch) gesendet wird. Die Videos können Sie exklusiv auch bei Tagesspiegel Online sehen.

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