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In Dänemark ist das normal. Noch eine Giraffe soll sterben.

© Reuters

"Genetisch uninteressant": Zweite gesunde Giraffe soll getötet werden

Nach der öffentlichen Tötung des Giraffenbullens Marius im Zoo von Kopenhagen soll in Dänemark eine zweite Giraffe getötet werden. Sie heißt ebenfalls Marius und ist ebenfalls gesund.

Ungeachtet der Empörung über die Tötung des Giraffenjungen Marius im Zoo von Kopenhagen erwägt auch ein anderer dänischer Tierpark die Tötung einer gesunden Giraffe aus genetischen Gründen. Das im Jyllands Park Zoo im jütländischen Videbaek lebende Tier heißt zufällig ebenfalls Marius, wie Tierpflegerin Janni Loejtved Poulsen der Nachrichtenagentur AFP sagte. Demnach ist die sieben Jahre alte Giraffe wie ihr Namensvetter in Kopenhagen gesund, hat aber keine originellen Gene. Daher soll auch dieser Marius sich nicht fortpflanzen.

Giraffe Marius ist "genetisch uninteressant"

Marius aus Jütland ist laut Loejtved Poulsen uninteressant für den Zoo geworden, weil seine Gene bereits im Europäischen Programm für gefährdete Arten (EEP) der europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung EAZA vorhanden sind. Der Zoo hatte sich dem Programm vor gut einem Jahr angeschlossen und im April eine reinrassige männliche Giraffe bekommen – zum Nachteil von Marius: „Wir werden ihn nicht behalten können, wenn wir auch ein Weibchen bekommen, weil sich dann die beiden Männchen streiten werden“, sagte die Pflegerin. (AFP)

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