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Geständnis: Mutter erwürgte Sohn mit Elektrokabel

Nach der Tötung eines sieben Monate alten Jungen im thüringischen Dippach ist gegen die Mutter Haftbefehl beantragt worden. Sie gestand, das Kind getötet zu haben, weil sie es nicht mehr haben wollte.

Dippach - Die 31-Jährige stehe in dringendem Verdacht, ihren Sohn Daniel mit einem Elektrokabel erdrosselt zu haben, sagte Oberstaatsanwalt Peter Möckl. Die Frau habe die Tat gestanden.

"Ich wollte das Kind nicht mehr haben", hatte die 31-Jährige laut Möckl den Ermittlern gesagt. Auf weitere Nachfragen zum Tatmotiv sei sie jedoch nicht eingegangen. Befragungen der Frau und ihres Lebensgefährten hätten übereinstimmend ergeben, dass zwischen ihnen ein ganz normales Verhältnis bestanden habe. "Kleinere Streitereien hat es gegeben, aber nicht das große Beziehungsdrama, was man sich in einem solchen Fall vielleicht vorstellen könnte", sagte Möckl.

Das Obduktionsergebnis habe als Todesursache eindeutig ergeben: Erwürgt, erdrosselt mit einem Elektrokabel. Die Entscheidung des Haftrichters vom Amtsgericht Eisenach werde am späten Nachmittag erwartet.

Die 31-Jährige war am Dienstagmorgen in ihrer Wohnung von ihrem 33-jährigen Lebensgefährten, der auch Vater des Kindes ist, mit Stichverletzungen im Oberkörper gefunden worden, die sie sich laut Staatsanwaltschaft selbst beigebracht hatte. Sie befinde sich unter polizeilicher Bewachung im Krankenhaus. Ihre Verletzungen seien nicht lebensgefährlich. (tso/AP)

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