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Brände neben einer Schnellstraße im US-Bundesstaat Kalifornien

© dpa/AP/Noah Berger

Gouverneur ruft den Notstand aus: Waldbrände in Kalifornien treiben Tausende in die Flucht

Im Norden und Süden Kaliforniens toben mächtige Feuer. Fast 7000 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Eine Hitzewelle verschärft die Lage.

Waldbrände in Kalifornien haben Tausende Menschen aus ihren Häusern getrieben. Eine „massive Hitzewelle“ verschärfe die Situation, warnte der Gouverneur des Westküstenstaates, Gavin Newsom, am Mittwoch (Ortszeit). Er habe aus anderen Bundesstaaten zusätzliche Helfer und Geräte zur Bekämpfung der zahlreichen Feuer angefordert.

Seinen Angaben zufolge lodern in dem Staat derzeit 23 Großbrände, insgesamt seien in den letzten Tagen mehr als 360 Feuer, viele davon durch Blitzschlag, entfacht worden. Die meisten kleineren Brände hätten schnell gelöscht werden können, teilte Feuerwehr-Sprecher Daniel Berlant am Mittwochabend mit. Fast 7000 Helfer seien im Einsatz. Er rief die Anwohner in den bedrohten Regionen auf, notfalls Evakuierungsbefehle schnell zu befolgen.

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Bereits am Dienstag hatte der Gouverneur wegen der Brände und der anhaltenden Sommerhitze den Notstand ausgerufen. Auf diese Weise können Gelder und Helfer schnell bereitgestellt werden.

Eines der Großfeuer tobte nahe der Weinregionen Napa und Sonoma Valley, rund 80 Kilometer nördlich von San Francisco. Tausende Menschen wurden aufgefordert, vorsichtshalber ihre Häuser zu verlassen. Einige mussten rasch vor den sich schnell ausbreitenden Flammen fliehen. Nahe der Ortschaft Vacaville wurden ersten Angaben zufolge rund 50 Gebäude zerstört. Fast 19.000 Hektar Land stehen dort in Flammen.

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Der Rauch aus dem Brandgebiet zog bis nach San Francisco. Auch südlich der Westküstenmetropole, nahe der Küstenorte Santa Cruz und Carmel, brannten größere Feuer. Im Bezirk Fresno County stürzte ein Hubschrauber bei Löscharbeiten ab, der Pilot kam ums Leben.

Newsom rief die rund 40 Millionen Einwohner von Kalifornien zum Energiesparen auf. Die Behörden warnten, dass Stromabschaltungen möglich seien, wenn die Energievorräte knapp würden. Bei großer Sommerhitze laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren, was zu Engpässen führen kann. (dpa)

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