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Das Bild des Scanners am Grenzübergang in Ceuta. Die Umrisse eines Jungen sind zu erkennen. Eine Marokkanerin hat versucht, den Jungen nach Spanien zu schmuggeln.

© AFP

Grenze Spanien-Marokko in der Exklave Ceuta: Kind an Grenzübergang in Koffer versteckt

In der spanischen Exklave Ceuta hat eine Marokkanerin versucht, einen Jungen in einem Trolley über die Grenze nach Spanien zu schmuggeln. Die beiden kannten sich offenbar nicht einmal.

An der Grenze zwischen Marokko und der spanischen Exklave Ceuta haben spanische Polizisten einen Jungen in einem Reisekoffer entdeckt. Wie die Zeitung "El País" berichtet, sei eine 19 Jahre alte Frau mit einem Trolley am Mittwoch an der Grenzkontrolle aufgefallen. Sie habe passieren wollen, ohne den Koffer auf das Band des Scanners zu legen. Nachdem die Grenzbeamten sie jedoch dazu aufgefordert hatten, zeigte der Scanner menschliche Umrisse. Die Polizisten öffneten das Gepäckstück und fanden ein Kind.

Laut dem Bericht stammt der Junge von der Elfenbeinküste und ist acht Jahre alt, die 19-Jährige habe er nicht gekannt. Ermittler vermuten, dass die Frau für den Vorgang bezahlt worden sei, möglicherweise von den Eltern des Jungen, die offenbar in Spanien leben. Die Marokkanerin wurde festgenommen.

Ceuta gilt als begehrtes Ziel illegaler Einwanderer auf dem Weg nach Europa. Die Exklave befindet sich auf marokkanischem Gebiet. Von dort ist die Iberische Halbinsel etwa 20 Kilometer entfernt. (rok)

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