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Guinness-Buch der Rekorde: Weltrekord – sechs Meter Fingernägel

Die Sängerin Chris Walton schaffte einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde – und nicht nur sie. Ein Schweizer trat sich in einer Minute 110 Mal an den eigenen Kopf. Die verrücktesten Rekorde.

An den Fingernägeln zu knabbern, kommt bei Chris Walton nicht infrage. Die US-Sängerin hat ihre Fingernägel in 18 Jahren auf eine Gesamtlänge von sechs Metern wachsen lassen und damit den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Am Mittwoch präsentierte die 45-Jährige, die in Las Vegas unter dem Künstlernamen „The Duchess“ auftritt, sich und ihre goldlackierten Nägel in New York. Dabei verriet Walton, dass sie auf Milch oder andere vermeintlich fingernagelfreundliche Lebensmittel verzichtet. „Süßigkeiten und viel Geduld“, das reiche aus. Nicht immer sei der Alltag mit den langen Nägeln leicht zu bewältigen, räumte die Sängerin mit der wasserstoffblonden Haarpracht ein. In ihren Hosentaschen etwa könne sie nichts verstauen.

Für den Alltag hat Walton ihre eigenen Strategien entwickelt: So bedient sie ihre Handy-Tastatur mit den Fingerknöcheln, und an Ärmeln lässt sie Reißverschlüsse oder Knöpfe befestigen, um Oberteile anziehen zu können. Zwar ist Walton bereits Großmutter, doch verheiratet ist sie nach eigenen Angaben nicht. Sie sei in sich selbst verliebt, sagte sie. Aufgrund ihrer Fingernägel seien Männer aber durchaus an ihr interessiert.

Ein Sprecher des Guinness-Buchs lobte die Sängerin als „einmalige Schönheit“. Mancher Beobachter könnte angesichts der sich in alle Richtungen schlängelnden Fingernägel allerdings eher an einen Alien denken.

Nach ihrem Einzug in die neueste Ausgabe des Guinness-Buchs der Rekorde überlegt sich Walton aber, ihre Fingernägel abzuschneiden – dann aber nur Stück für Stück.

Im Rekordbuch 2012 finden sich neben den längsten Fingernägeln und der größten Getränkekistenpyramide der Welt die meisten übereinander getragenen T-Shirts – und das erste Orchesterwerk für Klavier und Katze.

Der Brite Merlin Cadogan jonglierte im Potters Fields Park in London eine Minute 20 Sekunden lang mit drei Objekten unter Wasser.

In der am 3. März 2011 ausgestrahlten ersten Folge der Staffel 2011 von Germany’s next Topmodel by Heidi Klum hatten die Top-50-Kandidatinnen eine aufregende erste Herausforderung zu bestreiten: Sie sollten als Teamleistung die längste innerhalb einer Stunde in High Heels gelaufene Laufbandstrecke zurücklegen, was ihnen mit 256,6 Kilometer auch sehr gut gelang – trotz Tränen, Blasen und blutigen Füßen.

Der Schweizer Walt Saine hat sich in Lausanne innerhalb einer Minute 110 Tritte an den Kopf verpasst. Er setzte dazu sowohl das rechte als auch das linke Bein ein und trat sich durchschnittlich 1,8-mal pro Sekunde.

Die britische Katze Smokey, im Besitz von Lucinda Ruth Adams, brachte ein 67,7 Dezibel lautes Schnurren hervor – gemessen aus einer Distanz von 1 Metern –, es ist das bisher lauteste Schnurren einer Hauskatze. Diese Leistung wurde auf der Spring Hill Farm in Pitsford, Northampton, gemessen.

Der deutsche Nikolay Linder schwamm im österreichischen Weißensee unter 31 Zentimeter dickem Eis 108 Meter weit. Er blieb eine Minute 16 Sekunden lang im eiskalten Wasser.

Der größte aus Schnee bestehende Iglu in traditioneller Kuppelbauweise hat innen einen Durchmesser von 12,1 und eine Höhe von 8,1 Metern. Er wurde unter Leitung der deutschen TV-Reporterin Funda Vanroy im österreichischen Kühtai gebaut, und in der Galileo-Sendung vom 7. März 2011 präsentiert.

Der schnellste Reifenwechsel an einer Limousine mit fünf Radmuttern beträgt eine Minute 43,28 Sekunden. Ausgeführt wurde er von einem vierköpfigen deutschen Mechanikerteam von Auto-Teile-Unger auf dem Hof der A.T.U.-Zentrale in Weiden.

Das Guinness-Buch der Rekorde entstand den Legenden zufolge aus einem Streit unter Freunden. Der Geschäftsführer der irischen Guiness-Brauerei, Sir Hugh Beaver, habe nach einem Fehlschuss auf einen Vogel Nachforschungen über den schnellsten Vogel der Welt angestellt, um den Fehlschuss vor den anderen Jägern irgendwie zu rechtfertigen. Damals wie heute war und ist in irischen Kneipen das Wetten über Fragen des Alltags und des Lebens fester Bestandteil. Ein Buch aus dem Hause einer Brauerei schien so wohl eine probate Zugabe zum Pub-Besuch zu sein. Auf jeden Fall erschien das erste Guiness-Buch der Rekorde 1955. Und seitdem sammeln die Buchmacher dort die alltäglichen wie die skurrilsten Rekorde der Welt. (mit AFP)

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