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Panorama: Gute Reise

Was Urlauber wissen sollten – Experten beruhigen

Zu den Symptomen von Sars gehören neben plötzlichem Krankheitsbeginn mit hohem Fieber auch Muskel und Halsschmerzen, Husten, Kurzatmigkeit und Lungenentzündungen.

Im Frühjahr des letzten Jahres hatte die Erkrankung einiger Reisender, die aus asiatischen Ländern nach Nordamerika und Europa zurückkehrten, die Bevölkerung alarmiert. Das Reisemedizinische Zentrum des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg, dessen Forscher damals maßgeblich an der Entwicklung eines Sars-Tests beteiligt waren, beruhigte aus gegebenem Anlass: „Schnupfen oder Husten ohne Fieber nach Rückkehr aus einer Sars-Region begründen keinen zwingenden Sars-Verdacht!" Dies gilt auch in den kommenden Wochen.

Weiter gilt auch: Gesunde Rückkehrer aus einer von Sars betroffenen Region sind keine Ansteckungsquelle, und wer erst zwei Wochen nach einer Asienreise Krankheitssymptome entwickelt, hat eine andere Krankheit.

Während Auswärtiges Amt, Tropeninstitute und Robert-Koch-Institut im März und April letzten Jahres dazu rieten, Reisen in die betroffenen Länder nach Möglichkeit zu verschieben oder umzubuchen, sieht derzeit niemand Grund für derartige Ratschläge. „Alle Regionen Chinas können sicher bereist werden", so das WHO-Statement vom Montag. Das gilt erst recht für andere asiatische Länder, die vor einem Jahr mit starken Urlauberrückgängen zu kämpfen hatten.

„Ein Fall stellt keine unmittelbare öffentliche Bedrohung dar", meint man bei der WHO, mahnt jedoch zugleich eine bessere Einbindung aller chinesischen Gesundheitseinrichtungen in das zentrale Überwachungssystem an. aml

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