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Diese Hafenfähre wurde von PKK-Anhängern vorübergehend gekapert.

© dapd

Hamburg: Kurden versuchen Hafenfähre zu kidnappen

Mehrere Kurden haben am Donnerstag versucht, eine Hamburger Hafenfähre mit 60 Passagieren zu entführen. Mit der Aktion sollte der PKK-Chef Öcalan unterstützt werden, der in der Türkei eine lebenslange Freiheitsstrafe verbüßt.

Die Wasserschutzpolizei konnte die Aktion am Nachmittag jedoch schnell beenden. Vier Frauen und fünf Männer seien festgenommen worden. Sie hätten eine Fahne mit dem Bild des Chefs der Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, entrollt. Öcalan verbüßt in der Türkei eine lebenslange Haftstrafe.
Die Demonstranten hatten sich unter einem Vorwand Zutritt zur Brücke des Schiffes verschafft und vom Kapitän verlangt, auf der Elbe zu bleiben und nicht anzulegen. Nachdem Passagiere die Polizei alarmiert hatten, ging die Wasserschutzpolizei mit ihrem größten Boot längsseits und holte die rund 60 Fahrgäste von der Fähre, berichtete ein Polizeisprecher. Dann seien die Beamten auf die Brücke gestiegen.

Die Kurden hätten sich widerstandslos festnehmen lassen. Ob sie bewaffnet waren, konnte der Sprecher nicht sicher sagen. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. Die Teilnehmer der Aktion müssten sich zumindest wegen gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr verantworten, hieß es. (dpa)

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