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Hamburg: Weitere Ermittlungen gegen "Ehrenmord"-Verdächtigen

Ein 23-jähriger Deutsch-Afghane hat vor zwei Wochen seine 16-jährige Schwester ermordet. Möglicherweise ist das nicht das einzige Verbrechen, das er sich hat zuschulden kommen lassen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen gemeinschaftlich begangener Vergewaltigung.

Im Hamburger "Ehrenmord"-Fall muss sich der Tatverdächtige möglicherweise auch wegen Vergewaltigung verantworten. "Wir ermitteln wegen des Verdachts auf gemeinschaftlich begangene Vergewaltigung", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag und bestätigte damit Medienberichte. Das Opfer sei eine junge Afghanin. Ein Haftbefehl gegen den 23-Jährigen in dieser Sache sei noch nicht erlassen worden, da die Ermittlungen andauerten.

Die Tageszeitung "Die Welt" hatte berichtet, dass der Deutsch-Afghane im Internet eine Frau kennengelernt habe, die er bei einem Treffen in Hamburg betäubt und anschließend mit einem Komplizen missbraucht haben soll. Im Internet habe er sich mit der Tat gebrüstet.

Dem Mann wird vorgeworfen, vor zwei Wochen seine 16-jährige Schwester erstochen zu haben, weil ihm ihr westlicher Lebenswandel nicht gefiel. Der Deutsch-Afghane hat die Tat gestanden und sitzt in Untersuchungshaft. (stb/dpa)

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