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Zum Glück war zuvor die Förderung wegen einer Wartung eingestellt worden. Foto: dpa

© dpa

Panorama: Havarie auf Ölplattform im Nordmeer Die Bohrinsel

hat aber kein Leck.

Berlin - Eine Ölplattform auf dem nordnorwegischen Hochseeölfeld Njord A etwa auf der Höhe von Trondheim ist in der Nacht zum Mittwoch havariert. Bis zum Nachmittag hatte der norwegische Ölkonzern Statoil 326 Beschäftigte auf die Hauptplattform Njord A evakuiert, 48 Personen sollten dort bleiben, um Notfallarbeiten zu erledigen. Die Plattform wurde von Njord A abgekoppelt. Das berichtet Statoil auf seiner Internetseite.

Nach Statoil-Angaben ist gegen 3 Uhr 40 ein Leck im Ballastwassertank der schwimmenden Plattform Floatel Superior entdeckt worden. Wegen des Sickerwassers hat sich die Plattform demnach um drei bis vier Grad geneigt. Ein Ölaustritt ist nicht wahrscheinlich, weil die Produktion auf dem gesamten Ölfeld wegen einer Wartung eingestellt war.

Das Ölfeld besteht aus elf Bohrlöchern, aus denen innerhalb von 24 Stunden rund 20 000 Fässer Öl (ein Fass gleich 159 Liter) gefördert werden. Gleichzeitig werden sechs Millionen Kubikmeter Gas gewonnen. Das Öl wird in einem Speichertanker gelagert und dann abtransportiert. Das Gas wird über Pipelines bis zur Asgard-Pipeline transportiert.

Wäre der Unfall während der Produktion passiert, wäre es zumindest möglich gewesen, dass auch Erdöl ins Meer austritt. Das wäre so nahe am Polarkreis katastrophal. Denn die Bakterien, die im Golf von Mexiko Erdöl zersetzt haben, können in dieser Kälte nicht existieren. deh

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