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Panorama: Havarierter Tanker droht zu brechen Ölteppich vor Spanien

entfernt sich weiter von Küste

La Coruña (dpa). Nach dem Tankerunglück vor der Nordwestküste Spaniens hat sich die Gefahr einer Ölpest am Freitag dramatisch zugespitzt. Die 243 Meter lange „Prestige“ drohe auseinander zu brechen, teilten die Behörden in La Coruña mit. Im Rumpf des mit 77 000 Tonnen Öl beladenen Schiffes klaffe ein 35 Meter großer Riss.

Der bislang entstandene ÖlTeppich entfernte sich zwar weiter von der Küste. Umweltschützer schlossen aber nicht aus, dass die rund 3000 Tonnen ausgetretenes Schweröl doch noch ans Ufer gespült werden könnten, sollte sich der Wind drehen. In diesem Fall drohe ein Massensterben von Seevögeln, hieß es.

Um weitere Schäden am Rumpf durch Vibrationen zu verhindern, seien die Maschinen gestoppt worden. Falls der altersschwache Tanker auseinander bricht, sollen Schlepper Bug und Heck so weit wie möglich aufs offene Meer bringen, erklärte der Regierungsdelegierte Arsenio Fernández. Es sei auch nicht sicher, dass dann das gesamte Öl auslaufen würde. Die 26 Jahre alte „Prestige“ war am Nachmittag bereits rund 120 Kilometer (65 Seemeilen) von der galicischen „Todesküste“ entfernt, nachdem es am Vorabend gelungen war, die Maschinen erneut zu starten. Dort soll ein niederländisches Bergungsteam das restliche Öl auf andere Schiffe umpumpen. Der Öl-Teppich erreichte unterdessen eine Größe von 14 mal 9 Kilometern.

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