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Panorama: "Heiße Spur in Dixies Bar": Verwanzt

Da ist er wieder, Muldoon, ein Privatdetektiv, wie er im Buche steht: cool, mit allen Wassern gewaschen und für jedes Risiko zu haben (natürlich nur, wenn die Kohle stimmt). Große Klappe, superschnoddrig, aber dafür das Herz auf dem richtigen Fleck.

Da ist er wieder, Muldoon, ein Privatdetektiv, wie er im Buche steht: cool, mit allen Wassern gewaschen und für jedes Risiko zu haben (natürlich nur, wenn die Kohle stimmt). Große Klappe, superschnoddrig, aber dafür das Herz auf dem richtigen Fleck. Das hat er mit Freundin Wilma, Reporterin durch und durch, gemeinsam. Dann gibt es da noch den gemeinen Slade und viele andere Krimitypen. Nur dass "Heiße Spur in Dixies Bar" von Paul Shipton kein klassischer Krimi ist. Muldoon ist nämlich eine Wanze, Wilma eine Grashüpferin mit langen Beinen und Slade ein schwarzer Kakerlak. Und der Schauplatz ist der Garten hinter dem Haus.

Dieser Kontrast zwischen Genre-Typus und Rasen-Dschungel belebt auch den neuen Fall, den Wanze Muldoon im Auftrag des Engländers Paul Shipton zu lösen hat und schlägt Funken: zunächst langsam, doch dann mit stetig steigendem Tempo, voller Spannung und Irrwitz, bevor die rotzfrechen Insekten in einem dramatischen Showdown schließlich den Menschen im Haus eine Lektion erteilen.

Axel Schefflers Schwarzweiß-Illustrationen sind genauso komisch, lieb und köstlich orginell wie dieser ganze heiße Kinderkrimi der allerfeinsten Sorte.

Stephanie von Selchow

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