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Panorama: Herbst-Trends: Pariser Modezaren feierten sich fünf Tage

Die Pariser Maßschneider haben fünf Tage lang gezeigt, wozu sie in der Lage sind, wenn sie ohne finanzielle Grenzen arbeiten können - auf 21 Defilées für die Saison Herbst und Winter 2000/01. In Zeiten, in denen sich selbst die Pret à Porter vom Purismus befreit und Farbe sowie Dekor in die Alltagsmode integriert, wollte die Haute Couture beweisen, dass immer noch sie das Maß für das Mögliche ist.

Die Pariser Maßschneider haben fünf Tage lang gezeigt, wozu sie in der Lage sind, wenn sie ohne finanzielle Grenzen arbeiten können - auf 21 Defilées für die Saison Herbst und Winter 2000/01. In Zeiten, in denen sich selbst die Pret à Porter vom Purismus befreit und Farbe sowie Dekor in die Alltagsmode integriert, wollte die Haute Couture beweisen, dass immer noch sie das Maß für das Mögliche ist. Wo die Konfektion Stoffe bedruckt, bemalt die Couture per Hand oder setzt wie etwa Jean Paul Gaultier Motive aus Perlen zusammen. Während auf der kommerziellen Seite überlegt wird, was man weglassen kann, denkt Christian Lacroix darüber nach, was alles drauf passt.

Dabei meinte es der Wettergott trotz Regenprognose gut mit Karl Lagerfeld: Sein Chanel-Haute-Couture-Defilee fand unter freiem Himmel statt. Die verschließbare Dachkonstruktion in einem öffentlichen Schwimmbad blieb am Dienstagvormittag geöffnet, die Kollektion im Trockenen. Breite Gürtel bis hin zum Kummerbund aus metallisch glänzendem Leder in Gold, Aquamarin, Rosa oder Flieder bilden das Leitmotiv von Lagerfelds warmer Mode. Damit akzentuiert er Tweedkostüme, kurze Kaschmirmäntel und knielange Kleider. Zuweilen liegen die Gurte versteckt unter langen drapierten Chiffonroben. An anderer Stelle, bei kurzen Kostümjacken, schauen sie aus Schlitzen heraus. Dazu werden durchsichtige hohe Stiefel in der Farbe des Wassers getragen.

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