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Panorama: Hörtest: Jazz: David Sánchez - Melaza

Er ist 32 Jahre jung, doch seine Musik will so politisch sein wie der Jazz der 60er Jahre. Der Saxofonist David Sánchez aus Puerto Rico ruft im Booklet seiner CD "Melaza" gegen die Unterdrückung von Schwarzen und Ureinwohnern auf und erinnert an seine Vorfahren: Sklaven, die sich auf den Zuckerfeldern abquälten.

Er ist 32 Jahre jung, doch seine Musik will so politisch sein wie der Jazz der 60er Jahre. Der Saxofonist David Sánchez aus Puerto Rico ruft im Booklet seiner CD "Melaza" gegen die Unterdrückung von Schwarzen und Ureinwohnern auf und erinnert an seine Vorfahren: Sklaven, die sich auf den Zuckerfeldern abquälten. Sánchez macht aus Geschichte Musik, indem er die traditionellen Bomba- und Plena-Rhythmen mit Post-Bop kreuzt. Der Bassist Hans Glawischnig und Pianist Edsel Gomez schaffen mit ihren vertrackten Vamps ein Fundament für die Conga- und Bata-Kapriolen der drei Perkussionisten. Und David Sánchez beweist, dass er zu den aufregendsten der jungen Saxofonisten gehört. So absurd es klingen mag: "Melaza" ist eine politische Platte. Man hört es ihr nur nicht an.

völ

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