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Panorama: Hörtest: Oper: Jean Philippe Rameau

Schön,dass es auch noch Opern gibt, in denen Liebeskonflikte nicht gleich zu Eifersuchtsszenen und Rachearien führen: Seitensprünge sind nicht schlimm, solange man sich wirklich liebt, singen die Hirten und Nymphen in Jean Philippe Rameaus barocker Kurzoper "La Guirlande". Und weil sie zu dieser klugen Einsicht schon nach einer knappen halben Stunde kommen, haben sie noch genug Zeit, den Rest der Oper damit zu verbringen, ihre Tanzkunst an schmissigen Tambourins und Menuetten zu zeigen.

Schön,dass es auch noch Opern gibt, in denen Liebeskonflikte nicht gleich zu Eifersuchtsszenen und Rachearien führen: Seitensprünge sind nicht schlimm, solange man sich wirklich liebt, singen die Hirten und Nymphen in Jean Philippe Rameaus barocker Kurzoper "La Guirlande". Und weil sie zu dieser klugen Einsicht schon nach einer knappen halben Stunde kommen, haben sie noch genug Zeit, den Rest der Oper damit zu verbringen, ihre Tanzkunst an schmissigen Tambourins und Menuetten zu zeigen. Schlichte Gemüter im Hüpfrausch - was ist das anderes als Love Parade anno 1750? William Christie hat das feinmaschig gestrickte Werklein jetzt zusammen mit dem nicht weniger kurzweiligen "Zephyre" erstmals eingespielt - Oper light für alle, die keine Moralpredigten hören wollen.

jök

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