Panorama: Hoffnung für Kahlköpfe

New York (dpa). Glatzenträger dürfen auf neuen Haarwuchs durch Stammzellen hoffen. USForscher sind nach Tierversuchen überzeugt, Kahlköpfen mit Hilfe dieser Zellen wieder zu einem vollen Schopf verhelfen zu können. Das Team um George Cotsarelis von der Universität von Pennsylvania berichtete dem Fachjournal „Nature Biotechnology“, dass Stammzellentransplantate von Tieren mit dichtem Fell bei kahlen Mäusen Haare sprießen ließen. Die Stammzellen wurden den Haarfollikeln, der Hautschicht um die Haarwurzeln, entnommen und mit gewöhnlichen Hautzellen gemischt. Diese bildeten daraufhin spontan Haarwurzeln aus. Damit bestätigt die Studie, was Forscher seit längerem vermuteten: Haarfollikel enthalten eine Art von Stammzellen, die die meisten Menschen ein Leben lang mit neuem Haar versorgen. Ideal wäre, diese Stammzellen aus noch produktiven Follikeln zu bergen und sie an kahle Stellen auf dem Kopf des gleichen Patienten zu verpflanzen, sagten die Mediziner. Bis es so weit ist, werden allerdings noch ein paar Jahre vergehen.

-