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Panorama: In der Krise sollen Männer Männer sein

Britische Studie über Partnerwahl von Frauen

London - Die Partnerwahl von Frauen hängt auch vom Gesundheitszustand des Landes ab. Ist die Lebenserwartung niedrig und die Verbreitung ansteckender Krankheiten eher hoch, bevorzugen Frauen Männer mit maskulinen Gesichtszügen. Das schreibt eine Forschergruppe an der University of Aberdeen.

Als Ursache sehen die Forscher urtümliche Assoziationen: Frauen verbinden maskuline Züge mit genetischer Gesundheit. Damit steige die Wahrscheinlichkeit zur Zeugung gut gerüsteten Nachwuchses. Das sei in Ländern bedeutend, wo Gesundheit ein größerer Belang für das Überleben ist. Nachteil der maskulinen Männer: Sie gelten eher als unehrlich, unkooperativ und an kurzfristigen Beziehungen interessiert. Das erkläre, warum Frauen aus Ländern mit hohem Entwicklungsstand weniger dazu neigen, maskulin aussehende Männer zu favorisieren.

Für die Studie bewerteten 4794 Frauen von 16 bis 40 Jahren aus 30 überwiegend westlichen Nationen verschiedene Fotos von Männern. Zu den Ländern zählten unter anderem Deutschland, Brasilien, Kanada, Russland und Schweden. Um jeweils eine maskuline und eine feminine Version der Porträts zu erhalten, bearbeiteten die Forscher die Bilder mit einem Grafikprogramm. Die Ergebnisse der Beurteilung verglichen sie mit Statistiken der Weltgesundheitsorganisation WHO. Je niedriger der Gesundheitsindex einer Nation ist, desto höher ist die Präferenz für maskuline Männer. Allerdings hätten alle untersuchten Länder einen relativ hohen Entwicklungsstand – zu untersuchen bliebe, ob die Befunde auch auf sehr arme Staaten zutreffen. dpa

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