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Papst Franziskus hat den Bischof von Padua ermutigt, den Priester wegen der Sexorgien zu suspendieren.

© dpa

Italien: Priester organisiert Sexorgien in seinem Pfarrhaus und wird suspendiert

Wegen Sexorgien ist ein Priester in Italien suspendiert worden. Offenbar nahmen weitere Priester an den Orgien teil. Papst Franziskus ermunterte den Bischof, gegen den Priester vorzugehen.

Weil er Sex-Orgien in seinem Pfarrhaus organisiert haben soll, wird ein katholischer Priester im norditalienischen Padua vom Dienst suspendiert. Der Bischof der Stadt, Claudio Cipolla, teilte am Donnerstag mit, er habe ein entsprechendes Verfahren eingeleitet. Zugleich bat er die Opfer und alle Gläubigen um Vergebung und kündigte Aufklärung an. Papst Franziskus habe ihn in einem Telefonat ermutigt, in diesem Moment stark zu sein, so der Bischof.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 48-jährigen Pfarrer unter anderem Begünstigung von Prostitution sowie häusliche Gewalt vor. Er soll seine Geliebte zum Gruppensex mit ihm und anderen Männern gezwungen haben und die Szenen gefilmt haben; unter den Beteiligten sollen auch zwei weitere Geistliche sein.

Angezeigt hatte den Pfarrer seine Geliebte. Mitte Dezember durchsuchte die Polizei das Pfarrhaus und stellte Computer und Smartphone sicher. Als sogenannter Rotlicht-Skandal von Padua sorgten die Enthüllungen in den vergangenen Wochen landesweit für Schlagzeilen.

Paduas Bischof kündigte eine unabhängige Untersuchungskommission an. Sie soll eine mögliche Beteiligung weiterer Priester klären. Zudem soll das Gremium Kontaktstelle für weitere Opfer des Pfarrers sein. Dieser soll mehr als ein Dutzend Geliebte gehabt haben. (KNA)

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