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© dpa

Italien: Unwetter in Rom sorgt für Verkehrschaos

Bei heftigen Unwettern ist in Rom eine Frau getötet worden. Sie war mit ihrem Auto in einer überfluteten Unterführung hängen geblieben und ertrunken. Wegen der heftigen Regenfälle sind in verschiedenen Vierteln Roms Straßen unpassierbar.

Schwere Unwetter mit Regen- und Hagelstürmen haben in der Nacht zum Donnerstag in der italienischen Hauptstadt und der Provinz Latium für Überschwemmungen und Verkehrschaos gesorgt. In Monterotondo bei Rom ertrank eine Italienerin in ihrem eigenen Auto in einem von Regenwasser überfluteten Tunnel, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. In einer anderen Unterführung in Rom konnte eine Hochschwangere im letzten Moment aus ihrem im Wasser stehengebliebenen Auto gerettet werden. Teile des nördlich von Rom gelegenen Städtchens Tivoli waren schon am Vormittag aus Sicherheitsgründen evakuiert worden.

"Wir sichern den Bürgern der Stadt Rom, die seit gestern einen der schwärzesten Tage der letzten Jahrzehnte erlebt haben, unseren Beistand zu", erklärte der Präsident der Region, Piero Marazzo. Die Region kam dem Antrag des römischen Bürgermeisters Gianni Alemanno nach, für Stadt und Region den Ausnahmezustand auszurufen.

Schlechte Kanalisation fördert Hochwasser

Um den Hunderten von Notrufen nachzukommen, waren in Rom und Latium Feuerwehrtruppen aus noch sechs weiteren Regionen der Appeninhalbinsel im Einsatz. Die Verkehrspolizei der Stadt sei auf 1000 Mann verstärkt worden, hieß es. "Wir raten dringend ab, das eigene Auto zu benutzen", empfahlen die Behörden. Bei starkem Niederschlag wird die Stadt am Tiber und ihre Umgebung oft schwer überschwemmt - auch wegen der nur unzureichend funktionierenden Kanalisation.

Italien steht seit einiger Zeit unter dem Einfluss einer Schlechtwetterfront. Der Norden des Landes versinkt bereits seit Tagen im Schnee. So waren am Mittwoch rund 1000 Laster in Ligurien blockiert worden, um größeres Chaos auf den Autobahnen zu verhindern. Süditalien hingegen wurde wie die Hauptstadt von schweren Unwettern heimgesucht. In der sizilianischen Stadt Messina wurden ganze Stadtteile durch Überschwemmungen isoliert. Viele Schiffsverbindungen waren auch am Donnerstag noch wegen starker Regenfälle und stürmischen Meeres unterbrochen. (nal/dpa)

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