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Panorama: Italienerin wegen gedanklicher Untreue verurteilt

Eine verheiratete Italienerin hat leidenschaftlich für einen Busfahrer geschwärmt und soll deshalb der "Untreue" schuldig sein. Der Tatbestand der Untreue setze nicht den sexuellen Akt voraus, urteilte das Kassationsgericht in Rom.

Eine verheiratete Italienerin hat leidenschaftlich für einen Busfahrer geschwärmt und soll deshalb der "Untreue" schuldig sein. Der Tatbestand der Untreue setze nicht den sexuellen Akt voraus, urteilte das Kassationsgericht in Rom. "Schon der Gedanke reicht", titelte "La Repubblica". Kommentatoren sprachen von einem "Schock-Urteil". Die Frau hatte nie ein Verhältnis mit ihrem Angebeteten. Der Busfahrer war ihre Briefchen und Telefonate leid, zeigte sie an und informierte ihren Mann. In dem Scheidungsverfahren geht es um Unterhaltszahlungen an die Frau. Das Kassationsgericht verwies den Fall zur erneuten Prüfung an ein Berufungsgericht zurück.

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