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Japan: Polizei sprengt Kinderpornoring

Gelungener Schlag gegen einen Kinderpornoring: Die japanische Polizei verhaftet sieben Männer, die seit Juli 2007 im Akkord Kinderporno-DVDs hergestellt und verkauft haben.

Die Polizei in Japan hat einen Kinderporno-Ring gesprengt. Bereits Ende November hätten die Ermittler in Tokio sieben Männer unter dem Verdacht festgenommen, DVDs mit Kinderpornos produziert und verkauft zu haben, teilte die Polizei in der japanischen Hauptstadt am Montag mit. Die Ermittlungen wegen möglicher weiterer Straftaten liefen noch. Die Nachrichtenagentur Jiji Press meldete, die Männer hätten mit 26 Computern und 19 DVD-Kopiergeräten eine Art Fabrik für Kinderporno-DVDs betrieben und damit seit Juli 2007 umgerechnet rund 110 Millionen Yen (920.000 Euro) eingenommen. Über ihre Website verkauften sie demnach rund 300.000 DVDs.

Die Männer hätten Kinderpornos aus dem Internet heruntergeladen und sie täglich von acht Uhr bis 17 Uhr auf DVDs gebrannt, meldete Jiji Press weiter. Der Chef der Truppe zahlte demnach jedem seiner sechs Mitarbeiter dafür monatlich 250.000 Yen. Der private Fernsehsender Asahi berichtete, die Ermittler hätten drei Lastwagen voller Geräte, DVDs und anderer Beweismaterialien konfisziert. Japan steht in dem Ruf, ein bedeutender Kinderporno-Anbieter zu sein. Die USA und andere westliche Industrienationen werfen dem Land vor, nicht entschieden genug dagegen anzugehen. (bai/AFP)

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