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Panorama: Junge trägt toten Fötus im Körper Ärzte befreien 16-Jährigen von Zwillingsbruder

Dhaka - Ärzte der Bangabandhu Sheikh Mujib Medical University in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, staunten vermutlich nicht schlecht, als sich der 16-jährige Abu Raihan am vergangenen Samstag mit starken Bauchschmerzen bei ihnen vorstellte – im Körper des Jungen fanden die Mediziner einen toten, 1,5 Kilogramm schweren Fötus. Der Embryo hatte einem Bericht zufolge Haare, Beine, Genitalien, zwei Zähne und in Ansätzen ausgebildete Hände.

Dhaka - Ärzte der Bangabandhu Sheikh Mujib Medical University in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, staunten vermutlich nicht schlecht, als sich der 16-jährige Abu Raihan am vergangenen Samstag mit starken Bauchschmerzen bei ihnen vorstellte – im Körper des Jungen fanden die Mediziner einen toten, 1,5 Kilogramm schweren Fötus. Der Embryo hatte einem Bericht zufolge Haare, Beine, Genitalien, zwei Zähne und in Ansätzen ausgebildete Hände. Das schreibt der Daily Star aus Bangladesch in seiner Sonntagsausgabe.

In einer vierstündigen Operation sei es sieben Medizinern gelungen, den Körper zu entfernen. Der Eingriff sei gut verlaufen und Raihan erwarte in Zukunft keine Komplikationen, zitiert das Blatt Professor Majid, einen der beteiligten Ärzte. „Medizinwissenschaftlich wird gesagt, so etwas sei möglich“, sagte der Arzt dem Daily Star. „Aber das ist der erste Fall, der mir in meinem Berufsleben begegnet ist.“ Hunderte Menschen seien am Wochenende zum Krankenhaus gepilgert.

Der Fötus hätte sich unter normalen Umständes zum Zwillingsbruder des Teenagers entwickelt. Aufgrund von Platzmangel im Uterus trat der eine Embryo im Mutterleib in den anderen ein. Mediziner bezeichnen das extrem seltene Phänomen als „foetus in foeto“.

Familienangehörige Raihans berichteten, der Körper des Jungen habe schon im Alter von sechs Monaten seltsame Gurgelgeräusche gemacht, wenn er sich von einer Seite auf die andere wendete. Als Raihan zwei war, hätten Ärzte dann einen Tumor diagnostiziert und eine Operation verschrieben, sobald der Junge ausgewachsen ist.

Felix Serrao

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