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K.I.Z.: ATZEN auf Achse (10)

Die Lehrmeister. Warum Maxim früher auf Kartoffeln stand - und der schroffe Punkrock-Nachbar das große Vorbild ist.

Hallo, ihr Macher vom "Rock It" unterm U-Bahnhof Warschauer Straße, jetzt kann ich - Maxim - es ja zugeben. Auch ich habe früher eiskalt den Halbe-Kartoffel-Trick genutzt, um kostenlos ins "Rock It" zu gehen. Ihr wisst schon: Halbe Kartoffel auf den frischen Stempel drücken, Farbe aufsaugen - und dann wiederum auf meinen Arm drücken. Zack! Kosten gespart. Ja, tut mir auch ganz doll leid.

Früher bin ich ganz gern in diese Rockschuppen gegangen. Ich weiß noch, wie ich donnerstags immer ins Epi-Center im "SO36" bin, das war ein üble, laute Absteige. Das war auch die Zeit, als Nico aus unserer Band immer "Melodien für Milliarden" hörte von den Knüppelrockpunkern von der "Terrorgruppe". Die fand ich auch beeindruckend gut, besonders ihr Lied "Gestorben auf dem Weg zur Arbeit". Anfangs habe ich laut gelacht, so krass-witzig war das, dabei war das Lied furchtbar traurig und klug. Damals habe ich auch französischen Punkrock gehört und Zeugs wie Green Day.

McMotherfucker - das ist der Sänger von Terrorgruppe - haben wir jetzt kennen gelernt, er arbeitet bei uns im Haus in Kreuzberg, in das wir vor einigen Monaten gezogen sind. Er kannte uns, wir kannten ihn, und irgendwie haben wir einfach ein Lied draus gemacht. "Schwarz, Rot, Geld", heißt der Song, ist auf unserem neuen Album "Hahnenkampf" drauf.

So, aber jetzt gebe ich zurück zum Hip-Hop. Dienstagabend spielen wir in Frankfurt am Main.

Rock on, Kreuzberg.

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