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Ein Retter bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Katastrophe im Januar

© REUTERS/Washington Alves

Katastrophe in Brasilien: Prüfer warnt vor weiterem Dammbruch

Mehr als 200 Menschen starben infolge eines Dammbruchs an einer brasilianischen Eisenerzmine im Januar. Jetzt droht erneut ein Damm in der Gegend zu brechen.

Rund zwei Monate nach dem verheerenden Dammbruch an einer Eisenerzmine im Südosten Brasiliens mit mehr als 200 Toten droht in der Gegend erneut ein Damm zu bersten. Ein unabhängiger Prüfer habe herausgefunden, dass die Stabilität des Sul Superior Damms an der Gongo Soco Mine kritisch sei, teilte der Bergbaukonzern Vale mit. Das Anheben auf die höchste Risikostufe drei habe bereits zu Evakuierungen geführt. Die Stufe bedeute, dass die „drohende Gefahr“ eines Dammbruchs bestehe, sagte Flavio Godinho vom Zivilschutz dem Sender Globo.

Die Eisenerzmine Córrego do Feijão im südöstlichen Bundesstaat Minas Gerais wurde ebenfalls von Vale betrieben. Am 25. Januar hatte der Dammbruch hier eine Schlammlawine freigesetzt, die über Teile von Brumadinho und angrenzende Siedlungen hinweg rollte. Die mit Schwermetallen durchsetzte flüssige Masse gelangte auch in den angrenzenden Fluss Paraopeba und kontaminierte ihn. Bisher wurden 203 Leichen geborgen, wie der Zivilschutz von Minas Gerais auf seiner Webseite schreibt. 105 Menschen gelten nach wie vor als vermisst. (dpa)

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