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Ein Amerikanerin will Millionen von Starbucks, weil ihr Eiskaffee viel Eis enthielt.

© Reuters/Joel Boh

Klage in den USA: Zu viel Eis im Eiskaffee - Frau will Millionen von Starbucks

Wie viele Eiswürfel darf geeister Kaffee enthalten? Nicht zu viele, sagt eine Starbucks-Kundin aus Illinois. Nun verlangt sie Schadenersatz

Viel zu wenig Kaffee, viel zu viel Eis: Dem Vorwurf dieses Missverhältnisses in ihrem geeisten Kaffee sieht sich die US-Kaffee-Kette Starbucks ausgesetzt. Stacy Pincus aus Illinois reichte Klage ein. Sie argumentiert, wer bei Starbucks kalte Getränke kaufe, bekomme viel weniger Getränk als angezeigt. ABC berichtete, die Frau habe auf fünf Millionen US-Dollar geklagt.

„Wir nehmen die Klage zur Kenntnis“, teilte eine Starbucks -Sprecherin der dpa in einer Stellungnahme mit. Man sei allerdings überzeugt, dass sie keinerlei Erfolg haben werde.

„Unsere Kunden verstehen und erwarten, dass Eis ein essenzieller Bestandteil eines jeden geeisten Getränks ist. Wenn jemand mit der Zubereitung nicht zufrieden ist, sind wir glücklich, es neu zubereiten zu dürfen“, erklärte Starbucks.

In der Klageschrift heißt es, Starbucks führe seine Kunden in die Irre. „Beispiel. Wenn eine Gallone Benzin drei Dollar kosten soll, und ein Kunde bezahlt drei Dollar und tankt, erwartet er eine Gallone Benzin. Nicht ungefähr eine halbe.“

Die Klage vor einem Bezirksgericht in Illinois macht beim geeisten Kaffee nicht halt. Sie erstreckt sich auch auf Eistee und andere gekühlte Getränke. Wenn es um die Größe der Getränke gehe, spreche Starbucks in Wirklichkeit von der Größe der Becher und nicht von der Menge des darin befindlichen Getränks.

Mit großem Ernst wird ausgeführt: „Die Menge der Flüssigkeit in einem Kaltgetränk ist ein Faktum, das ein verantwortlicher Konsument ernst zu nehmen weiß.“ Hätte die Klägerin gewusst, wie viel weniger Kaffee der geeiste Kaffee tatsächlich enthalte, hätte sie weniger bezahlt. Oder gar nichts.

Fastfood-Ketten in den USA haben es nicht immer leicht. Subway musste sich gerichtlich des Vorwurfs erwehren, eines ihrer Sandwiches sei - anders als behauptet - gar nicht „einen Fuß“ (etwa 30 Zentimeter) lang. Historisch auch die Klage einer Frau, die bei McDonalds heißen Kaffee bestellte, sich wegen eines (so der Vorwurf) losen Deckels verbrühte und klagte, weil der heiße Kaffee zu heiß gewesen sei. (dpa)

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