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Panorama: Klatsch und Tratsch: Die Geschlechter morden aus entgegengesetzten Motiven

Mordsunterschiede. Frauen, die ihre Partner töten, haben nach einer Studie der Universität Konstanz meist andere Motive als Männer.

Mordsunterschiede. Frauen, die ihre Partner töten, haben nach einer Studie der Universität Konstanz meist andere Motive als Männer. Für Frauen sei der Partnermord ein Akt endgültiger Trennung, während Männer töteten, gerade weil sie an einer Beziehung festhalten wollten. Männer, so die Studie, betrachteten ihre Tat als "Unterwerfung oder Gefügigmachung eines Opfers, das man behalten möchte". Bei Frauen sei die Tötung des Partners hingegen der Versuch, sich zu befreien.

Auch in ihrer Ausführung unterscheiden sich der Untersuchung zufolge Beziehungstaten von Frauen und Männern. Frauen benutzten öfter eine Waffe, seien während der Tat weniger häufig betrunken und planten ihr Vorgehen genauer als Männer. In vielen Fällen fassten Frauen den Tötungsvorsatz erst, wenn sie bereits einen neuen Partner gefunden hätten.

Bei Männern seien die Ereignisse im Vorfeld der Tötung spektakulärer, befand die Studie. Ein Täter, bei dem der Konflikt einen tödlichen Ausgang nehme, leide zudem häufig unter dem Gefühl der Ausweglosigkeit. Solche Männer hätten Probleme, beruflich wie privat Anschluss zu finden.

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