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Panorama: Klaviermusik: Pletnev live

Ob die Geister der großen Pianisten von Moritz Rosenthal bis Horowitz beim Carnegie-Hall-Debüt von Mikhail Pletnev anwesend waren? Wenn ja, werden sie anschließend beseligt mit der Erkenntnis in ihren Pianistenhimmel zurückgeschwebt sein, dass ihre Kunst noch nicht ausgestorben ist.

Ob die Geister der großen Pianisten von Moritz Rosenthal bis Horowitz beim Carnegie-Hall-Debüt von Mikhail Pletnev anwesend waren? Wenn ja, werden sie anschließend beseligt mit der Erkenntnis in ihren Pianistenhimmel zurückgeschwebt sein, dass ihre Kunst noch nicht ausgestorben ist. Denn was Pletnev an diesem Abend bot, lässt einem jedes mal wieder vor Ehrfurcht erstarren: Über die technische Brillanz sowieso, aber mehr noch über die Kühnheit, mit der Pletnev um der künstlerischen Aussage willen das Unterste der Werke zuoberst kehrt: Busonis Bach-Chaconne und Beethovens Opus 111 werden zu Beschwörungsakten, bei denen die Virtuosität in die genialische Vision transzendiert, während Chopins Scherzi eine unerhört bildhafte romantische Dämonie entfalten.

jök

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